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Wie sind die Archivalien geordnet?

Das im Landesarchiv verwahrte und benutzbare Archivgut gliedert sich in ca. 5.900 Bestände.
Diese Bestände fassen bis auf wenige Ausnahmen die gesamten ins Archiv gelangten Unterlagen eines sogenannten Registraturbildners (eine Behörde, ein Gericht etc.) zusammen. Die Archivalien werden dadurch in ihrem Entstehungszusammenhang belassen und sind auch dahingehend zu interpretieren. Das bedeutet allerdings auch, dass Sie bei Ihrer Recherche zu einem Sachthema verschiedenste Bestände berücksichtigen müssen, in denen entsprechend den Aufgaben und Funktionen der beteiligten Registraturbildner Unterlagen zu diesem Thema angefallen sein könnten. So finden sich beispielsweise Unterlagen über den Bau von Gebäuden in der Magdeburger Altstadt sowohl im Bestand des Polizeipräsidiums Magdeburg, welches für die Baupolizei verantwortlich war, als auch in den Beständen der Magdeburger Hochbauämter.
Die systematische und epochenübergreifende Ordnung der Bestände, die so genannte Tektonik, erleichtert das Auffinden aussagekräftiger Archivalien. Die Bestände der vier Archivstandorte Magdeburg, Wernigerode, Merseburg und Dessau werden dabei in einer gemeinsamen Tektonik dargestellt:

Innerhalb dieser Gliederung existieren im Landesarchiv verschiedene Stufen von oben nach unten: Tektonikgruppe (beispielsweise 03. Land Anhalt und territoriale Vorgänger), Bestand (beispielsweise Z 12: Lehnbücher), Gliederungsgruppe (beispielsweise Lehnsregister) und Verzeichnungseinheit (beispielsweise Nr. 66: Lehnsregister der Marke Elsdorf).

Über die Archivplansuche können Sie diese eindeutige Zuordnung und hierarchische Gliederung nachvollziehen und für Ihre Recherche nutzen.