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Das elektronische Landesarchiv (E-LASA) ist eröffnet

Sachsen-Anhalts Minister für Inneres und Sport, Holger Stahlknecht, eröffnete am 14. Dezember 2018 vor ca. 80 Gästen offiziell das elektronische Landesarchiv (E-LASA).

In seinem Grußwort betonte der Minister, dass mit der Freischaltung des E-LASA ein entscheidener Schritt in Richtung Zukunftsfähigkeit des Landesarchivs gegangen werde. Zum Gelingen trage maßgeblich bei, dass das Landesarchiv länderübergreifend im Verbund arbeite. Denn bereits seit November 2016 beschreitet Sachsen-Anhalt mit Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern einen gemeinsamen Weg bei der Archivierung digitaler Unterlagen. Im Rahmen eines hierfür geschaffenen Kooperationsverbundes „Digitale Archivierung Nord (DAN)“ konnten seither die Voraussetzungen für den dauerhaften Betrieb eines gemeinsamen Magazins für die elektronischen Unterlagen des jeweiligen Landes geschaffen werden. Dieses elektronische Archiv wurde nunmehr in den „Produktivbetrieb“ überführt.
Die DAN-Partner nutzen mit dem System DIMAG nun dieselbe technische Plattform und kooperieren mit dem ursprünglichen Entwicklerland Baden-Württemberg sowie mit Bayern und Hessen in einer Entwicklungspartnerschaft.

Von großer Bedeutung sei, dass auch kommunale und sonstige öffentliche Archive über das elektronische Landesarchiv (E-LASA) künftig ihre elektronischen Unterlagen speichern können und dabei auf die Unterstützung durch das Landesarchiv vertrauen dürfen.

Weitere Grußworte folgten von Prof. Dr. Konrad Elmshäuser, Leiter des Staatsarchivs Bremen, für die Konferenz der Leiterinnen und Leiter der Archivverwaltungen des Bundes und der Länder (KLA) sowie von Dr. Frank Kreißler, Leiter des Stadtarchivs Dessau-Roßlau, für den Landesverband Sachsen-Anhalt des Verbands deutscher Archivarinnen und Archivare (VdA).

Der Leiter des Landesarchivs, Dr. Detlev Heiden, umriss anschließend den Weg von der DAN-Gründung bis zum Eröffnungstag. Für das Landesarchiv Sachsen-Anhalt war dabei frühzeitig klar, dass Insellösungen zu vermeiden seien. Dies umfasste von Beginn an zwei Aspekte: Die Suche nach Kooperationspartnern in anderen Bundesländern einerseits, das Eingehen auf die Interessenlage der nicht-staatlichen öffentlichen Archive in Sachsen-Anhalt andererseits. Für 2019 formulierte er zwei Hauptaufgaben: Das Landesarchiv werde in die konkrete Übernahme digitaler Unterlagen aus der Landesverwaltung einsteigen und damit endlich seiner Rolle als moderner Informationsdienstleister umfassend gerecht werden. Parallel werde allen interessierten nicht-staatlichen Archiven im Land die Mitnutzung des DIMAG im DAN ermöglicht werden.