Der Standort Wernigerode
Der Standort Wernigerode wurde 1967 begründet, um aus Kapazitätsgründen Teile der älteren Bestände des Staatsarchivs Magdeburg aufzunehmen. Die als Dienstgebäude genutzte historische Orangerie kann gleichzeitig auf eine bereits 1827 einsetzende Tradition als Bibliotheks- und Archivbau der Fürsten zu Stolberg-Wernigerode zurückblicken.
In Wernigerode werden heute 730 Bestände archiviert, die 8.200 laufende Meter Akten, ca. 10.000 Urkunden, 50.000 Karten und 13.000 Leichenpredigten umfassen.
Die Überlieferung setzt im hohen Mittelalter ein und reicht vorwiegend bis in das frühe 19. Jahrhundert. Ihren ersten Schwerpunkt bildet das Schriftgut aus den kursächsischen und kurmainzischen Landesteilen sowie einigen kleineren Territorien, die vor 1815 auf dem Gebiet der späteren preußischen Provinz Sachsen bestanden. Wernigerode hütet somit die „nicht-preußischen“ Wurzeln der Provinz bzw. des heutigen Landes Sachsen-Anhalt.
Als weiterer Schwerpunkt tritt die Überlieferung der preußischen Bergbauverwaltung des Oberbergamtes Halle hinzu.
Besonderes Profil erlangt der Standort durch mehr als 280 Adelsarchive, die überwiegend nach 1945 durch die sogenannte Bodenreform in das heutige Landesarchiv gelangten und heute einem gesonderten Rechtsstatus unterliegen.
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